18.10.2013 – 19.30 Uhr – Pleistozäne Vergletscherung und Paläoklima im Hochgebirge der Mongolei
Die Mongolei ist mit durchschnittlichen Höhen über 1.500 m ein typisches Hochland in der Mitte Asiens. In den Gebirgszügen des Mongolischen Altai und des Khangai werden sogar Höhen über 4.000 m erreicht. Weitverbreitete glaziale Landschaftsformen und Sedimente belegen eindrucksvoll, dass diese heute semiariden Regionen im Quartär wiederholt von großdimensionalen Vergletscherungen betroffen waren. Aufgrund der Lage der Mongolei im klimasensiblen Übergangsbereich zwischen zentralasiatischen Wüsten und sibirischen Steppengebieten stellen diese Ablagerungen daher ein sehr wichtiges kontinentales Geoarchiv dar. Im Rahmen eines aktuellen Forschungsprojektes am Institut für Geographie und Geologie stehen paläoklimatische Rekonstruktionen sowie erstmalig exakte geochronologische Datierungen der kaltzeitlichen Eisvorstöße in der...