Autor: Dr. Obst

12.03.2010 19.30 Uhr – Erdbeben im südlichen Ostseeraum: Ursachen und Wirkungen

Chile – Concepción, Haiti – Port-au-Prince, Indonesien – Banda Aceh, USA – San Francisco: die Liste von Ländern und Städten, die von starken Erdbeben verwüstet wurden, ist lang. Häufig liegen die betroffenen Orte in unmittelbarer Nähe zu tektonisch aktiven Plattengrenzen. Aber auch in scheinbar ruhigen Regionen inmitten von Kontinenten bebt ab und zu die Erde, wenngleich weniger heftig. Wie entstehen Erdbeben? Was bedeuten die Begriffe Hypozentrum, Epizentrum, Magnitude, Intensität. Wie sieht es mit der Erdbebenaktivität in Norddeutschland aus? Sind wir in Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls gefährdet? Spätestens seit dem Erdbeben östlich von Malmö in Südschweden, das am 16. Dezember 2008 als eines...

19.02.2010 19.30 Uhr – Insekten aus Geschieben und Schollen der Eiszeit

Was haben Insekten mit der Eiszeit zu tun? Dieser Frage geht der Greifswalder Paläontologe Dr. Jörg Ansorge in einem Vortrag im Rahmen der „Greifswalder Geowissenschaftliche Abende“ am Freitag, den 19. Februar 2010 um 19.30 Uhr im Hörsaal der Geologie (Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 17a) auf den Grund. Insekten gibt es seit über 400 Millionen Jahren auf der Erde. Waren es zunächst noch Tiere ohne Flügel, kennt man seit dem Oberkarbon erste geflügelte Formen. Dabei erreichten frühe Verwandte der Libellen Flügelspannweiten bis 70 cm. Zahlreiche Insekten jüngeren Alters sind in Schollen und Geschieben vorhanden, die durch das skandinavische Inlandeis aus dem ursprünglichen Gesteinsverband herausgerissen...

21.01.2010 19.30 Uhr – Der Neandertaler und seine Umwelt

Vor ca. 130.000 Jahren war Europa noch von zwei Menschenarten besiedelt: dem Neandertaler (Homo neanderthalensis) und dem anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens). Einschneidende Klimaveränderungen während der jüngsten Weichsel-Vereisung sowie eine leichte Klimaerwärmung vor etwa 20.000 Jahren beeinflussten jedoch die Verbreitung von Tieren, Pflanzen und letztlich auch der Menschen in dem in dieser Zeit nur spärlich besiedelten Mitteleuropa. Ihre kulturellen Hinterlassenschaften und Nahrungsreste ergeben in Kombination mit Klima- und DNA-Daten ein Bild von dem Einfluss der Umweltveränderungen auf die verschiedenen Lebensformen. In einem sowohl aus geologischer als auch aus archäologischer Sicht interessanten Vortrag wird der Kieler Paläontologe Dr. Robert Sommer über...

GfG-Vorpommern Jahresprogramm 2010

Liebe Geschiebefreunde, auch für das neue Jahr haben wir ein buntes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und würden uns freuen, wenn insbesondere die Vorträge der Veranstaltungsreihe „Greifswalder Geowissenschaftlicher Abend“ wieder auf so große Resonanz stoßen würden, wie dies im letzten Jahr oft der Fall war. Mit besten Grüßen Karsten Obst

!!!AUSFALL!!! 18.12.2009 – 19:30Uhr – Jahresrückblick und Präsentation der schönsten Funde

Liebe Geschiebefreunde,   aufgrund zahlreicher Absagen im Vorfeld sowie witterungsbedingt fällt der für heute geplante GfG-Abend leider aus. Der nächste Vortrag findet am 21. Januar 2010 statt. Herr Dr. Robert Sommer (Kiel) spricht dann zum Thema „Neanderthaler“. Damit auch im kommenden Jahr ein buntes Vortragsprogramm zusammengestellt werden kann, bitte ich um weitere Vorschläge bis zum 7. Januar.   Frohe Weihnachten und auf ein Wiedersehen im neuen Jahr!   Karsten Obst Bildquellenangabe: Thomas Kuban  / pixelio.de

20.11.2009 – 19:30Uhr – Korsika-Exkursion 2009

Korsika – Geologie vom Meeresstrand bis zum Hochgebirge Korsika ist eine Insel der landschaftlichen Kontraste. Traumhaft schöne Strände am Mittelmeer wechseln sich ab mit schroffen Steilküsten, und nur wenige Kilometer im Hinterland befindet man sich in einem hochalpinen Gebirge, das auch für geübte Bergsteiger einige Schwierigkeiten bereithält. Spuren einer abwechslungsreichen geologischen Vergangenheit sind allerorten zu sehen. Als der Großkontinent Pangäa vor über 250 Millionen Jahren auseinanderbrach, lag Korsika an einer der Nahtstellen am Südrand der europäischen Platte. Die Insel blieb auch nicht von der Auffaltung der Alpen verschont, lag sie doch mitten im Kollisionsgebiet mit der adriatischen Platte, bevor sie...

27.03.2009 – 19:30Uhr – 14 Monate im Eis – eine Geologin auf der Antarktis-Forschungsstation „Neumayer“

27.03.2009 – 19:30Uhr – 14 Monate im Eis – eine Geologin auf der Antarktis-Forschungsstation „Neumayer“

Liebe Freunde der Geschiebekunde, aus besonderem Anlass der Rückkehr einer Greifswalder Absolventin von einem Langzeit-Forschungsaufenthalt in der Antarktis lade ich Euch herzlich zu einem Sondervortrag am kommenden Freitag ein. Das Thema lautet: 14 Monate im Eis – eine Geologin auf der Antarktis-Forschungsstation „Neumayer“ Die Diplom-Geologin Franziska Nehring erhielt die einmalige Chance, im Zeitraum zwischen Januar 2008 und März 2009 in der Antarktis wissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen. Acht Monate war sie dabei Mitglied einer nur aus 9 Personen (Arzt, Koch, Funker, Ingenieur, Elektriker, 4 Wissenschaftler) bestehenden Überwinterungsmannschaft, welche – von der Außenwelt abgeschnitten – den Betrieb der deutschen Forschungsstation „Neumayer II“ aufrecht...

13.02.2009 – 19:30Uhr – Der UNESCO-Geopark Mecklenburgische Eiszeitlandschaft

Liebe Freunde der Geschiebekunde,wart Ihr schon einmal im Geopark Mecklenburgische Eiszeitlandschaft, der im Südosten Mecklenburg-Vorpommerns mit fast 5.000 km2 etwa ein Fünftel der Landesfläche einnimmt? Dieses morphologisch abwechslungsreiche Gebiet zwischen Teterow und Feldberg beeindruckt durch seinen Reichtum an eiszeitgeologischen Besonderheiten und gilt daher als Modellregion für die während der jüngsten Vereisungen geformten Landschaften des mitteleuropäischen Tieflandes. Auf relativ kleinem Raum ist der komplette Formenschatz glazialer Bildungen – Grund- und Endmoräne, Sander und Schmelzwasserrinnen – in frischer Ausprägung zu beobachten. So vielfältig wie die Landschaftsformen, Geo- und Biotope, archäologische Hinterlassenschaften und Stätten historischer Rohstoffnutzungen geartet sind, so inhaltlich facettenreich und vielfältig...

16.01.2009 – 19.30Uhr – Unterwegs am Inlandeisrand im Westen Grönlands – Beobachtungen aus Sicht eines Geologen

Liebe Freunde der Geschiebkunde, auch im Jahr 2009 wollen wir unsere Veranstaltungsreihe der Greifswalder Geowissenschaftlichen Abende mit einem interessanten Vortrag fortsetzen: Wer an Grönland denkt, der stellt sich meistens nur eine riesige Eiswüste vor. Aber neben dem Inlandeis hat die Insel weit mehr zu bieten. Gewaltige Schmelzwasserströme mit Stromschnellen und Wasserfällen, Dünen und Eisrandstauseen – teils gut gefüllt, teils ausgelaufen, Rentiere und Moschusochsen, Polarfüchse und Schneehasen sowie eine vielfältige Pflanzenwelt sind besonders im Westen Grönlands zu finden. Impressionen einer mehrwöchigen Wanderung durch diese faszinierende Naturlandschaft werden von dem Geologen Hilmar Schnick vorgestellt. Dabei wird immer wieder der Vergleich aktueller geologischer...